Ein Jahr Ampel, Schutz der biologischen Vielfalt, EU-Gesetz gegen Entwaldung
Diese Woche mit Katharina Schipkowski und Verena Kern von klimareporter°.
Mehr Klimaschutz hat die Ampel versprochen. Wie sieht die Bilanz nach einem Jahr aus? Vieles wurde angeschoben, vieles aber auch verschoben. Der 1,5-Grad-Pfad ist weit entfernt. Die Regierung muss Krisenmanagement betreiben. Aber viele Probleme waren schon im Koalitionsvertrag vorgezeichnet.
Nach jahrelangen Vorverhandlungen hat in Montreal die 15. UN-Biodiversitätskonferenz begonnen. Geplant ist ein neues Rahmenabkommen zum Schutz der biologischen Vielfalt, ähnlich dem Paris-Abkommen fürs Klima. Unter anderem sollen 30 Prozent der Land- und Meeresflächen bis 2030 unter Schutz gestellt werden. Doch der Erfolg des zweiwöchigen Gipfeltreffens ist völlig offen.
Die EU hat ein Lieferkettengesetz gegen Entwaldung beschlossen. Das neue Gesetz ist ein großer Fortschritt und ein wichtiges Signal für die Konferenz in Montreal. Bislang scheiterten Naturschutz-Ziele immer daran, dass das Wichtigste fehlte - in die ökonomischen Strukturen einzugreifen, die der Naturzerstörung zugrunde liegen. Das ist bei dem EU-Gesetz zum ersten Mal anders.
--
Das klima update° wird jede Woche von Spender*innen unterstützt. Wenn auch du dazu beitragen willst, geht das HIER https://www.verein-klimawissen.de/spenden. Wir danken hier und jetzt - aber auch noch mal namentlich im Podcast (natürlich nur, wenn ihr zustimmt).
Kommentare
Neuer Kommentar