Neuer Umweltminister, EU weicht Flottengrenzwerte auf, Reiche für zwei Drittel der Erderwärmung verantwortlich
Diesmal mit Jonas Waack und Verena Kern
Die neue Bundesregierung hat die Zuständigkeiten bei der Klimapolitik neu sortiert. Die Verantwortung liegt jetzt wieder gebündelt beim Umweltministerium, das von dem SPD-Mann Carsten Schneider geleitet wird. Wer ist der Neue und was ist von ihm zu erwarten?
Auch das EU-Parlament hat der Aufweichung der Klima-Pflichten für Autokonzerne zugestimmt. Neuwagen dürfen noch ein paar Jahre länger klimaschädlich sein als ursprünglich geplant. Das könnte zusätzlich 50 Millionen Tonnen CO2 verursachen. Umweltverbände fürchten zudem, dass Autobauer jetzt Investitionen in E-Autos verlangsamen und wieder länger auf Verbrennergewinne setzen könnten. Dabei boomt der Verkauf von Elektroautos gerade.
Wohlhabende Menschen tragen mit ihren Treibhausgasemissionen überproportional zu extremen Klimaereignissen bei, zeigt eine neue Studie. Von den 0,61 Grad Celsius an globaler Erwärmung, die in den 30 Jahren zwischen 1990 und 2020 zu verzeichnen war, gehen demnach zwei Drittel auf das Konto der reichsten zehn Prozent der Menschheit. Zu dem Anstieg von Hitzeextremen haben sie sieben Mal mehr beigetragen als der Durchschnitt, das reichste eine Prozent sogar 26 Mal. Progressive Vermögenssteuern könnten Abhilfe schaffen.
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