klima update° - der Nachrichten-Podcast von taz und klimareporter°

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Klimaneutralität 2045 unwahrscheinlich, Umweltbewusstsein sinkt, Männer leben klimaschädlicher

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Diese Woche mit Susanne Schwarz und Sandra Kirchner.

Zwar erreicht Deutschland sein Klimaziel für 2024, doch das bleibt ein Etappensieg ohne nachhaltige Wirkung. Das Ziel, bis 2030 die Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 zu senken, wird wahrscheinlich klar verfehlt. Und auch der Koalitionsvertrag liefert keinen Antrieb für mehr Klimaschutz, stellt der Expertenrat für Klimafragen fest.

Aktuelle Zahlen des Umweltbundesamts zeigen: Nur noch 54 Prozent der Deutschen halten Umweltschutz für "sehr wichtig". Gleichzeitig rücken Themen wie der Zustand des Gesundheits- und Bildungswesens sowie die öffentliche Sicherheit stärker in den Fokus. Zugleich sinkt die Zuversicht: Nur noch ein knappes Drittel der Befragten glaubt, dass Deutschland die Folgen des Klimawandels bewältigen kann – so wenig waren es noch nie.

Männer hinterlassen im Alltag einen deutlich größeren CO2-Fußabdruck als Frauen – vor allem durch ihren höheren Konsum von Fleisch und die häufigere Nutzung des Autos. Das zeigt eine Studie der London School of Economics. Zwar spielen biologische und soziale Faktoren eine Rolle, doch vieles hängt auch von individuellen Entscheidungen ab – und hier verhalten sich Frauen oft klimafreundlicher.

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Kommentare

by fung on
Hi, danke für euren tollen Podcast. Mir ist in der Episode ein Fehler aufgefallen, der immer wieder in verschiedenen Medien gemacht wird und mich daher langsam echt nervt. Dem "Wald" in deutschland geht es nur aus einem Grund so schlecht: wegen des Menschen und der Forstwirtschaft, die zu intensiv und zu wenig nachhaltig betrieben wird. Das meiste was wir in Deutschland Wald nennen sind Monokultur-Holzplantagen. Die sind absolut nicht resilient gegen Hitze und Dürre. Aber das ist, wie wenn wir zu einer Palmölplantage Wald sagen würden und sie mit dem dafür gerodeten Wald vergleichen würden. Und dass wir so wenig Wald haben ist nebenbei auch noch eine der Hauptursachen, wenn nicht die Ursache, für die Dürre. Naturbelassenem, alten (idealerweise Urwaldähnlichem) Wald geht es auch in Deutschland noch ganz gut. Vielleicht könntet ihr da ja in einer der nächsten Folgen mal näher drauf eingehen. Vielleicht liege ich ja doch falsch. Vielen dank noch mam für den Podcast und alles Gute

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So viel Klimakrise, so wenig Zeit: Ständig gibt es Neuigkeiten in Sachen Klima – aber was bedeutet es eigentlich, wenn Deutschland CO2-Endlager bauen will, China den Solar-Markt mit Dumping-Preisen flutet oder Forscher*innen die Klimasensitivität genauer bestimmen können? Im klima update° besprechen Journalistinnen vom Online-Magazin klimareporter° und von der Tageszeitung taz jeden Freitag die wichtigsten Klima-Nachrichten der Woche. So seid ihr in ein paar Minuten auf dem Stand.

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